RENATES FUTTERNAPF

Schockierend was wirklich im Tierfutter steckt!

Es stehen zwei Optionen zur Verfügung, um an die benötigten Komponenten für die Fertigung von Nahrung für unsere geliebten Vierbeiner zu gelangen.

Option 1 – Lebensmitteltaugliche Inhaltsstoffe

Unser Produzent verwendet ausschließlich Fleisch und Innereien, die für den menschlichen Verzehr zugelassen sind. Das bedeutet, dass alle Zutaten, die wir nutzen, genauso qualitativ hochwertig sind wie jene, die Sie beim Metzger für Ihre eigene Nahrungsaufnahme erwerben können. Hierzu zählen beispielsweise Muskelfleisch, Sehnen, Bindegewebe, Schleimhäute, Fettgewebe und Innereien.

Option 2 – das in K1, K2 und K3 kategorisierte Material

Die Rohstoffe für die Produktion von herkömmlichem Tierfutter bestehen aus K1, K2 und K3 Material. Dieses Material wird bereits seit zahlreichen Jahrzehnten von der Futtermittelindustrie verarbeitet.

In der EU werden Abfälle tierischer Herkunft streng reglementiert. Groß- und Haustiere, die verendet oder tot geboren sind, sowie Schlachtabfälle, verdorbene Lebensmittel und Tiernebenprodukte wie Milch und Eier, werden je nach Gefährdung für die Gesundheit in drei Kategorien eingeteilt: K1, K2 und K3. Auch Darminhalt und Gülle fallen unter diese Regelung. Die Einhaltung der EU-Verordnung Nr. 1774/2002 ist von großer Bedeutung, um die Gesundheit von Menschen und Tieren zu schützen.

Die Produktion von Nahrung für Hunde und Katzen wird durch diesen Sachverhalt in die Kategorie der Abfall- und Entsorgungswirtschaft eingegliedert und stellt somit einen Teilaspekt der Tierkadaver-Verwertung dar.

Das K1 Material beinhaltet tierische Erzeugnisse mit einem besonders hohen Risiko. Hierbei handelt es sich um Fleisch und Nebenprodukte von Haustieren, Wildtieren und Nutztieren, die aufgrund von Krankheiten getötet wurden oder verstorben sind. Besonders gefährlich sind Tiere, die von der BSE Krankheit betroffen sind oder durch chemische Stoffe oder verbotene Substanzen kontaminiert wurden. Auch Versuchstiere fallen in diese Kategorie.

Das K2 Material besteht aus Fleisch und Nebenprodukten, die das Risiko tragen, andere nicht übertragbare Krankheiten zu beherbergen. Hierbei handelt es sich um getötete Tiere, die nicht geschlachtet wurden, wie beispielsweise eingeschläferte Haustiere. Auch Tierprodukte mit Rückständen von Medikamenten sind in dieser Kategorie zu finden.

 K3 Material – Was verbirgt sich dahinter?

Bei der Schlachtung fallen zahlreiche Teile von Tieren an, die von Natur aus keine Lebensmittelqualität aufweisen. Hierzu gehören unter anderem Hufe, Federn, Felle sowie minderwertige Organe. Diese Teile werden direkt als Kategorie 3 Material eingestuft. Andere Teile hingegen besitzen grundsätzlich Lebensmittelqualität, verlieren diese aber aufgrund von fehlender Frische und/oder Hygiene oder weil die Kühlkette unterbrochen wurde. Hierzu gehören beispielsweise verdorbenes Fleisch, zu hohe Keimzahlen, „Gammelfleisch“, sowie abgelaufene und zurückgegebene Waren aus Supermärkten und Großküchen. Diese Materialien werden oft als preiswerte Möglichkeit genutzt, um Reste zu entsorgen, inklusive der Verpackungen und pflanzlichen Nebenerzeugnisse.

Das K3 Material umfasst vor allem Abfälle und Nebenprodukte aus Schlachtbetrieben, sowie Schlachtkörperteile und Teile von genusstauglichen Tieren, die aus wirtschaftlichen Gründen nicht für den menschlichen Verzehr verwendet werden können oder als untauglich zurückgewiesen wurden, jedoch keine Anzeichen auf menschliche oder tierische übertragbare Krankheiten aufweisen. Hierzu zählen Geflügelköpfe, Häute und Felle, Hörner und Füße, Schweineborsten, Federn und Blut, sowie Küchen- und Speiseabfälle aus Kantinen und verdorbene Lebensmittel tierischen Ursprungs. Auch Teile von lebenden Tieren wie Blut, Wolle, Federn, Haare, Rohmilch, Fischnebenprodukte und Materialien von Wasser-, Weich- und Krebstieren sowie wirbellosen Tieren fallen darunter. Des Weiteren gehören Brüterei- und Ei-Nebenprodukte wie Eier und getötete Eintagsküken dazu. Tierteile, die zwar für den menschlichen Verzehr geeignet wären, jedoch in dem betreffenden Land wenig Nachfrage haben, wie Kutteln, Zunge, Nieren und Lunge, sind ebenfalls Teil des K3 Materials.

Du möchtest dich über tierische Nebenprodukte informieren?

Dann bist du auf

https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/tiergesundheit/tierische-nebenprodukte/tierische-nebenprodukte-kategorie.html

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Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 ist es erlaubt, jegliche Art von tierischen Abfallstoffen nach geeigneter Behandlung als Ausgangserzeugnisse für Futtermittel zu nutzen. Dabei ist eine angemessene Behandlung von großer Bedeutung. Tierkörper und Nebenerzeugnisse müssen auf eine Größe von 50 mm zerkleinert und unter Druck sowie indirekter Wärmezufuhr solange erhitzt werden, bis die Weichteile zerfallen sind. (vgl. Verordnung (EG) Nr. 1774/2002, S. 51) Weitere Informationen dazu finden Sie auf

 https://www.rosengarten-tierbestattung.de/magazin/detail/abdecker-tierkoerperbeseitigung/

Aus den Rohstoffen des K1 und K2 Materials werden Tiermehle und Tierfette hergestellt.