Gifte für Katzen sind ein ernstes Thema, das oft unterschätzt wird. Zigaretten, ätherische Öle, chemische Reiniger, Pestizide und giftige Zierpflanzen können für unsere geliebten Vierbeiner lebensbedrohlich sein. Als Katzenbesitzer ist es wichtig, sich über die Gefahren im Klaren zu sein und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Haben Sie schon mal eine Zigarette angezündet? Hoffentlich nicht, denn wir alle wissen, dass Rauchen der Gesundheit schadet. Und hoffentlich schützen Sie auch Ihre Kinder vor dem giftigen Qualm. Aber was ist mit Ihren flauschigen Katzen? Haben Sie schon bedacht, dass sie genauso unter dem Rauch leiden wie Kinder? Selbst für unsere kleinen Tiger kann der Zigarettenrauch eine enorme Belastung sein.
Wenn Sie Ihre Katze lieben, sollten Sie niemals drinnen rauchen, wo sie sich aufhält. Es ist am besten, nur draußen zu rauchen. Tatsächlich wäre es am allerbesten, das Rauchen ganz sein zu lassen – aber das ist ein anderes Thema. Wenn Sie keinen Balkon haben, gehen Sie auf die Terrasse. Andernfalls sollten Sie nur in einem Raum mit geschlossener Tür rauchen, den Ihre Katze nicht betritt. Vergessen Sie nicht, gut zu lüften, da keine Tür wirklich luftdicht verschlossen ist. Denken Sie immer daran: Die Gesundheit Ihrer Katze steht auf dem Spiel!
Die betörende Wirkung von ätherischen Ölen als Raumduft ist unbestritten. Ihr angenehmer Duft vermag es, uns zu entspannen und zu verwöhnen. Doch was für uns Menschen gut ist, kann für unsere geliebten Katzen zur Gefahr werden. Ätherische Öle sind für Katzen Gift und können schwerwiegende gesundheitliche Schäden verursachen. Es tut mir leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Sie als Katzenhalter auf den Einsatz von ätherischen Ölen als Raumduft verzichten sollten. Es ist wichtig, die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer pelzigen Mitbewohner zu schützen und auf potenzielle Gefahrenquellen zu achten.
Ich habe einen guten Freund, der seine Wohnung mit Katzen teilt und sich gerne ätherischer Öle bediente, um eine angenehme Raumduft-Atmosphäre zu schaffen. Doch alle seine Katzen wurden krank: Ihr Fell war stumpf, sie erbrachen häufig und ihr Allgemeinbefinden war schlecht. Nachdem er seine Duftöle entfernte, verbesserte sich der Gesundheitszustand der Katzen sofort. Ich selbst machte die Erfahrung mit einem Badezusatz mit Lavendelduft. Für mich war dies eine Wohltat doch leider für meinen Pumuckl ein Graus. Er übergab sich nach dem Aufenthalt im Badezimmer. Seitdem ich diesen Badezusatz nicht mehr verwende, waren die Symptome spurlos verschwunden. Auch mein Freund hatte erkannt, dass die ätherischen Öle für seine Vierbeiner schädlich waren und handelte sofort, um ihre Gesundheit zu schützen.
Es ist bewundernswert, wie sehr die Deutschen auf Sauberkeit achten. Leider wird dieser Eifer oft von der Werbung angeheizt und führt dazu, dass die neuesten und teuersten Reinigungsmittel zum Alltag im Haushalt gehören. Dies bedeutet jedoch, dass aggressive Chemikalien im gesamten Haus eingesetzt werden. Besonders das „Desinfizieren“ ist problematisch, da diese Chemikalien zwar alles steril reinigen, jedoch auch Ihre Katzen (und Kinder!) damit täglich in Berührung kommen und dadurch krank werden können. Es ist empfehlenswert, auf natürliche Reiniger zurückzugreifen, da es viele sanfte Alternativen im Handel gibt. Oftmals reicht bereits verdünnter Essig mit Wasser aus, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
In ländlichen Gebieten und Anbaugebieten müssen wir bei unseren Freigängerkatzen besonders achtsam sein. Wir müssen uns bewusst sein, was draußen verwendet wird. Denn wenn draußen Pestizide oder ähnliches versprüht werden, kann dies auch für unsere geliebten Vierbeiner gefährlich werden. Unsere Katzen streifen durch die Natur, reiben sich an Sträuchern und Büschen und nehmen so die Giftstoffe in ihr Fell auf. Beim Putzen nehmen sie diese schließlich auf und bringen sie in ihren Körper. Auch das Trinken von Wasser kann zur Gefahr werden, wenn dieses mit Pestiziden verseucht ist. Deshalb ist es wichtig, besonders aufmerksam zu sein und unsere Katzen vor vergifteten Substanzen zu schützen.
Leider kommt es in großen Anbauflächen und Obstplantagen oft zur Verwendung von Pestiziden und einer übermäßigen Menge an Sulfur. Dies führt dazu, dass ganze Weinrebenfelder gelb werden. Wenn Sie in der Nähe solcher Anbaugebiete wohnen, empfehlen wir Ihnen dringend, Ihre Katzen nach einem Ausflug mehrmals täglich mit einem nassen Tuch abzuwischen und dann trocken zu rubbeln. Auf diese Weise können Sie in der Regel das Schlimmste verhindern. Wenn die Nebenfelder gerade besprüht werden, sollten Sie Ihre Katzen idealerweise in der Wohnung halten.
Es gibt eine Reihe von Dingen, die für unsere geliebten Katzen giftig sind und vermieden werden sollten. Alkohol und alkoholhaltige Produkte, Aspirin, ätherische Öle, bestimmte Sorten von Avocado, chemische Reiniger, Erdnüsse, jodhaltige Produkte, Kaffee, Kosmetika, Medikamente, die nur für Menschen bestimmt sind, Mottenkugeln und ähnliche Produkte, Muskatnuss, phosphorhaltige Substanzen, Rizinusöl, Säuren und Laugen, Schokolade, Schweinefleisch, Tabak und Tomaten sind nur einige der giftigen Substanzen, die vermieden werden sollten. Es ist wichtig, darauf zu achten, was unsere Katzen konsumieren und sich bewusst sein, dass auch Zierpflanzen giftig sein können. Schützen wir unsere Katzen durch Achtsamkeit und Aufklärung vor den Gefahren dieser Substanzen.
Es gibt eine Vielzahl an wunderschönen Zierpflanzen, die unsere Wohnräume und Gärten schmücken. Doch Vorsicht ist geboten, wenn man eine Katze als Mitbewohner hat. Denn viele dieser Pflanzen können für unsere geliebten Vierbeiner giftig sein. Dazu zählen beispielsweise das Alpenveilchen, Anemonen, Azaleen, Chrysanthemen, Clematis, Edelweiß, Efeu, Farne, Fingerhut, Geranien, Hortensien, Kakteen, Krokus, Lavendel, Löwenzahn, Lupinen, Maiglöckchen, Narzissen, Nelken, Orchideen, Primeln, Rhododendron, Schneeglöckchen, Tabakpflanzen, Tollkirschen, Tomatenpflanzen, Tulpen, Usambaraveilchen, Wacholder und Weihnachtssterne. Es ist wichtig, sich über die Giftigkeit der Pflanzen im eigenen Haushalt und Garten zu informieren und gegebenenfalls auf alternative, ungefährliche Pflanzen umzusteigen, um das Wohlbefinden unserer Samtpfoten zu gewährleisten.
Nun müssen sie aber natürlich nicht auf all diese Pflanzen in Ihrem Garten verzichten. Nur dann, wenn Ihre Katze tatsächlich an einer giftigen Pflanze knabbern sehen, sollten Sie die Pflanze aus dem Bereich Ihrer Katze entfernen.
Normalerweise meiden unsere Katzen von selbst Pflanzen, die schlecht für sie sind. Das liegt daran, dass sie sehr instinktiv sind und wissen, was ihnen guttut und was nicht. Ich persönlich habe einige dieser Pflanzen in meinem Garten, aber wenn meine Katze draußen etwas knabbert, dann bevorzugt sie meistens Kräuter oder ähnliches. Mein Pumuckl zum Beispiel nascht gerne an den Brombeersträuchern im Garten meines Nachbarn.